..... und nicht nur eine Abgrenzung zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen und den der Kalk-Halbtrockenrasen.
Am 5. und 12. November 2011 trafen sich Mitglieder aus drei Naturschutzvereinen am Flöteberg bei Othfresen. Federführend war die Natur- und Umwelthilfe Goslar e. V. unter Mithilfe der EIU (Ehrenamt im Umweltschutz) des Landkreises Goslar und des Naturwissenschaftlichen Vereins Goslar. Aus Heißum waren Helfer vom „Mausebrunnen Club“ zur Verstärkung angerückt.
Die Renaturierungsarbeiten am Nordberg im Reinbach Quellwiesenbiotop gehen langsam dem Ende zu. Alle hoffen nun auf eine verdiente Winterpause. Doch der 1. Vorsitzende Volker Schadach erinnerte an die noch ausstehende Aussaat auf dem Grevelberg. Eine ehemalige Ackerfläche, die im Rahmen der Flurbereinigung von den Naturschützern übernommen wurde, sollte nunmehr zur Blumenwiese umgestaltet werden.
Am 6. November 2010 trafen sich wieder die hartnäckigen Naturschützer vor Ort auf dem Grevelberg. Wieder meinte es Petrus nicht gut mit uns. Es regnete und stürmte mächtig. Ein Aufschub war nicht mehr möglich. Die mühevoll gesammelten Samen mussten vor dem Winter auf den Sturzacker. Handelt es sich doch hauptsächlich um Frostkeimer.
Volker Schadach hat auf Grund seiner jahrzehntelangen Erfahrungen entschieden, dass die besonders vogelfressgefährdeten Sämereien nicht aufgebracht werden sollten, da ein Einwalzen bei den derzeitigen Witterungsbedingungen unmöglich war und ist.
Die Nachsaat wird zu einem geeigneten Zeitpunkt nachgeholt.
Erinnern wir uns: Jede Hand wird gebraucht. Das war der Hilferuf für anstehende Renaturierungsarbeiten am 16. Oktober 2010 am Reinbach-Quellwiesenbiotop.
Das Quellwiesenbiotop Reinbach endete im östlichen Bereich in einer hochgradig schützenswerten Sumpfwiese. Illegaler Teichbau zerstörte die Standorte geschützter Orchideenpflanzen. Auf Anordnung der Oberen Wasserbehörde der Bezirksregierung Braunschweig wurde seinerzeit festgelegt, dass die Untere Wasserbehörde in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Goslar hier für einen naturnahen Ausgleich zu sorgen hat. In einer unglücklichen Entscheidung wurde angeordnet, die Erlen anzupflanzen, nicht von Mutter Natur, sondern von einer Gartenbaufirma. In diesem Biotop stand früher kein einziger Baum. Die schnellwüchsigen Erlen haben in drei Jahrzehnten den Rest des Sumpfbiotopes vernichtet. Durch natürliche Aussaat der Bäume ist der angrenzende Restbereich der Quellwiese hochgradig gefährdet. Es ist hier schon „fünf nach zwölf“!